Phytotherapie Grundausbildung
Pflanzen werden schon seit den ersten Tagen der Menschheit als „Heil“pflanzen verwendet. Die moderne heutige Phytotherapie ist Teil der wissenschaftlich orientierten Medizin. Sie orientiert sich an denselben naturwissenschaftlichen, kausalen und symptomatischen Therapieprinzipen wie die wissenschaftlich orientierte Medizin und steht im Kontext klassischer Naturheilverfahren.
Schwerpunkt ist die Vorbeugung und Linderung von nicht lebensbedrohlichen, akuten, aber auch chronischen Erkrankungen.
Als bedeutende Ergänzung zur allopathischen Medizin kann die Phytotherapie in der Praxis der Heilpraktiker, anderer Heilberufe oder auch interessierter Laien eine wesentliche Rolle spielen. Voraussetzung dafür sind allerdings umfassende Kenntnisse zu den phytotherapeutisch wirksamen Pflanzen sowohl bezogen auf die in Einsatz kommenden Inhalts- bzw. Wirkstoffe als auch bezogen auf deren Anwendungsbereiche und Wirkungsweisen im menschlichen Körper. Neben den zahlreichen konstruktiven Einsatzmöglichkeiten braucht es unbedingt auch Kenntnisse über die Kontraindikationen, Wechselwirkungen, Nebenwirkungen, Gegenanzeigen etc.
Dieses umfangreiche Wissen lässt sich nicht in wenigen Stunden erarbeiten, sondern bedarf einer langfristigen Beschäftigung mit dem Thema Phytotherapie.
Mit der Qualifizierungsmaßnahme „Einstieg in die Phytotherapie“ beginnt in der Heilpraktikerschule Wimmer Mainz in Zusammenarbeit mit der Kräuterschule Herbula Eckelsheim eine längerfristige Reihe zum Thema: „Fachausbildung Phytotherapie“.
Die „Fachausbildung“ besteht aus mehreren Modulen, für deren Besuch die Qualifizierung „Einstieg in die Phytotherapie“ Voraussetzung ist.
(z.B.: „Phytotherapie im Bereich Herz-Kreislauf“ oder „ und gastroenterologische Pathologien“, Phytotherapie in der Schwangerschaft“ , -… in der Pädiatrie“,… Aromatherapie als Teilbereich der Phytotherapie“, „Harnorgane phytotherapeutisch behandeln“, „Phytotherapeutische Strategien bei Atemwegserkrankungen“ etc.)
Der „Einstieg in die Phytotherapie“ beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen, die die Voraussetzung bilden für das spätere Verständnis der Zuordnung und Wirkung der verschiedenen Pflanzen in den unterschiedlichen Organsystemen.
Auf der Grundlage der hier erarbeiteten Kenntnisse können die weiteren fach- bzw. organspezifischen Module intensiv bearbeitet werden, ohne zu viel Zeit mit Grundlagen zu verlieren.
Nach dem Absolvieren dieses Grundbausteins haben die TeilnehmerInnen einerseits die Möglichkeit bereits phytotherapeutisch in ihrer Praxis zu arbeiten, andererseits haben sie so viele Grundkenntnisse, dass sie beurteilen können, ob es für sie – jeweils persönlich – sinnvoll ist, diese Form der heilkundlichen Arbeit durch den Besuch weiterer Fachmodule zu vertiefen.
Für die Grundausbildung Phytotherapie benötigen Sie keine besonderen Vorkenntnisse.
Der Kurs eignet sich für Heilberufler ebenso wie für interessierte Laien, die sich intensiv und fundiert mit dem Thema Pflanzenheilkunde auseinandersetzen möchten.
Zusatzmodule mit jeweils 16 Unterrichtseinheiten
Aromatherapie I – Einsatz ätherischer Öle im Alltag
- Grundlagen der Aromatherapie
- die wichtigsten ätherischen Öle
- die wichtigsten Anwendungsweisen
- die wichtigsten Krankheitsbilder
- Risiken und Kontraindikationen
Aromatherapie II – die Praxis
- Theoretische Grundlagen der Stoffe (fette Öle, ätherische Öle, Wachse, Emulgatoren, …)
- Herstellung verschiedener Ätherischer Öl-Mischungen und Rezepturen
Wildkräuterkunde Wilde Pflanzen – Wer kennt sie noch?
- Wildkräuterführungen in der Rheinhessischen Schweiz durch die Jahreszeiten (März/April; Mai; Ende Juni; September) zum Kennenlernen der wichtigsten wilden Pflanzen für Genuss, Gesundheitsfragen, Alltag und Entspannung.