
Inhalt
Im Vorfeld des Wochenend-Workshops „Bonding-Psychotherapie“ wird an dieser Abendveranstaltung die Theorie der Bonding-Psychotherapie besprochen. Der Workshop ist für alle geeignet, die Bonding nicht nur erleben wollen, sondern auch etwas über die Grundidee und die Wirkweise von Bonding wissen wollen.
Die Bonding-Psychotherapie wurde in den 60er und 70er Jahren von Daniel Casriel (1924-1983), einem US-amerikanischen Psychiater und Psychotherapeut, entwickelt. Casriel ging davon aus, dass eines der Grundbedürfnisse des Menschen in einem Bedürfnis nach emotionaler Offenheit zusammen mit körperlicher Nähe besteht. Diese körperlich-geistige Nähe bezeichnete Casriel als “Bonding”.
Die Bonding-Therapie basiert auf den Grundlagen der Bindungstheorie, die die Bedeutung sicherer emotionaler Bindungen für die psychische Gesundheit betont. Sie geht davon aus, dass stabile und vertrauensvolle Beziehungen eine zentrale Rolle für das Wohlbefinden und die Entwicklung eines Menschen spielen. Zudem stützt sie sich auf Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie, der Psychotraumatologie und der systemischen Therapie. Ziel ist es, durch den Aufbau sicherer
Bindungen emotionale Verletzungen zu heilen, Vertrauen wiederherzustellen und eine stabile emotionale Basis zu schaffen.
Wichtig zu betonen ist, dass Bonding nichts mit Sexualpraktiken zu tun hat, die unter der Bezeichnung „Bondage“ bekannt geworden sind.
An diesem Abend werden die Grundlagen und die Wirkungsfaktoren der Bonding-Psychothearpie erläutert und diskutiert