Grundlagen der manuellen Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage wurde 1932 von Dr. Vodder entdeckt und hat bis heute nicht an Bedeutung verloren. Ziel ist die Aktivierung des Lymphflusses, bzw. die Entstauung des Gewebes durch spezielle Griffe.
Alle Griffe werden in einem langsamen monotonen Rhythmus ausgeführt, dadurch wird das parasympathische Nervensystem angeregt.
Das Lymphsystem hat im Gegensatz zum Blutgefäßsystem keinen geschlossenen Kreislauf und keine „zentrale Pumpe“ wie das Herz. Die Lymphgefäße transportieren die Lymphe dagegen in erster Linie durch eigene aktive Pumpbewegungen.
Im Verlauf der großen Lymphgefäße sind immer wieder Lymphknoten als „Filterstationen“ zwischengeschaltet.
Der Mensch hat etwa 600 – 700 Lymphknoten, ein Großteil befindet sich im Bereich der Baucheingeweide, aber auch am Kopf- und Halsbereich finden sich sehr viele Lymphknoten.
- Primäre Lymphödeme (Fehlanlagen im Lymphsystem)
- Sekundäre Lymphödeme (nach operativen Eingriffen, Bestrahlung , Z.n. Mamma Karzinom)
- Entzündungen, Verbrennungen
- Regeneration nach Sportverletzungen, Schwellungen
Indikationen für manuelle Lymphdrainage :
Lymphostatische Ödeme
Voraussetzung sind Kenntnisse der Anatomie.
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